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Körpersprache ist mehr als ein Ausdruck – sie ist unsere stille Sprache.
In diesem Blog zeige ich, wie wir Menschen besser lesen, uns selbst bewusster zeigen und echte Verbindung schaffen, im Beruf wie im Alltag.

Echte Wirkung, aber wie?

 

„Achte einfach auf eine aufrechte Haltung, öffne deine Arme und sprich langsam – dann wirkst du selbstsicher.“
Solche Tipps klingen nach schnellen Lösungen. Und ja – unsere Körperhaltung beeinflusst unsere innere Haltung.
Aber: Wenn das Innere nicht mitzieht, bleibt es eine Pose. Und Posen verpuffen – weil sie nicht echt sind.

Wirkung entsteht nicht durch äusserliches Aufpolieren. Sie entsteht, wenn unser Inneres und unser Äusseres in Einklang kommen. Wenn wir verstehen, was wir fühlen – und warum.

 

Positive Wirkung entsteht, wenn Emotion und Ausdruck übereinstimmen

In Schulungen zur Körpersprache stellen Menschen oft die Frage:
„Wie kann ich souverän wirken, wenn ich mich innerlich ganz anders fühle?“
Die Antwort liegt nicht im Schauspiel – sondern in der Selbsterkenntnis.

Denn: Unsere Körpersprache ist ein direkter Ausdruck unserer Emotionen.
Und Emotionen sind keine Stimmung – sie sind biophysikalische Impulse, die in Bruchteilen von Sekunden entstehen. Sie sind unbewusst, blitzschnell und absolut authentisch.

 

Verstellen hilft nicht – Verstehen schon

Es bringt nichts, sich zu verstellen. Denn der Körper „verrät“ uns ohnehin.
Viel sinnvoller ist es, sich selbst lesen zu lernen – mit allem, was gerade da ist.

Wenn du z. B. vor einem Gespräch innere Unruhe spürst, dann ist das kein Fehler – sondern ein Signal.
Die Frage ist nicht: „Wie verberge ich das?“, sondern:
👉 „Was zeigt mir diese Emotion? Und wie kann ich bewusst damit umgehen?“

 

Emotionen wirken – ob du willst oder nicht

Jede Emotion hat eine Richtung, eine Qualität, ein Ziel.

  • 🔴 Durchsetzung (Rot): will handeln, bewegen, verändern
  • 🔵 Sicherheit (Blau): will prüfen, strukturieren, absichern
  • 🟢 Verbundenheit (Grün): will schützen, zuhören, verbinden
  • 🟡 Leichtigkeit (Gelb): will inspirieren, eröffnen, weiten


Diese emotionalen Grundrichtungen sind keine Schwächen oder Rollen – sie sind Kräfte.
Wenn du deine vorherrschende emotionale Dynamik kennst, kannst du stimmig kommunizieren, statt dich zu verbiegen.

Ein „blauer Typ“ muss nicht dominant auftreten, um Wirkung zu haben.
Er oder sie kann ruhig, klar und vorbereitet führen – und genau das wirkt.

 

Körpersprache verstehen, nicht nur lesen

Körpersprache zeigt nicht nur, was wir fühlen – sondern auch, wie wir Beziehung gestalten.
Wer die eigene Körpersprache lesen lernt, kann:

  • sich selbst besser regulieren
  • bewusst entscheiden, wie er oder sie wirken will
  • andere Menschen empathischer wahrnehmen

Und genau hier setzt gute Schulung an: Nicht bei Tricks – sondern bei echtem Verständnis.

 

Fazit: Du musst dir keine Tricks merken – du darfst echter werden

Wirkung ist kein Auftritt. Wirkung ist das, was passiert, wenn deine Emotion Raum bekommt und dein Körper sie in Verbindung übersetzt.
Wenn du dich selbst verstehst, kannst du klarer, aufrichtiger und stimmiger auftreten – im Beruf, in Beziehungen, im Gespräch.

 

Möchtest du lernen, wie du Körpersprache bewusst nutzt – ohne dich zu verstellen?
In meinen Schulungen vermittle ich genau das: Emotionen lesen, Wirkung verstehen, Verbindung gestalten.
📩 Melde dich gern – ich freue mich auf den Austausch.

„Oh, da muss ich jetzt aber aufpassen …“ – Was wirklich passiert, wenn ich sage, dass ich Körpersprache-Expertin bin.

Ein Artikel über Missverständnisse, Sprache und echte Verbindung


„Aha… Körpersprache also? Dann muss ich jetzt aber ganz genau aufpassen, was ich sage!“
Diesen Satz höre ich fast jedes Mal, wenn ich mich vorstelle. Ob im Elternabend, an einem Netzwerkanlass oder beim ersten Coaching-Gespräch – kaum sage ich, dass ich Körpersprache-Expertin bin, geht der Puls bei meinem Gegenüber gefühlt kurz nach oben. 🙃

Plötzlich werden Schultern zurückgerollt, die Haltung korrigiert, es wird sich ins Gesicht gefasst, und es blitzt diese Mischung aus Unsicherheit und Neugier auf.


Körpersprache macht sichtbar, was da ist – nicht, was man verstecken möchte

Diese Reaktionen sind absolut menschlich. Viele Menschen haben unbewusst das Gefühl, „entlarvt“ zu werden, wenn es um Körpersprache geht.
Sie denken, ich könnte sofort erkennen, ob sie nervös sind, lügen oder sich unwohl fühlen.

Und ja – Körpersprache zeigt viel. Aber nicht, um jemanden blosszustellen. Sondern, um zu verstehen, was gerade da ist. Sie macht sichtbar, was sich oft zwischen den Worten versteckt: Unsicherheiten, Interesse, Widerstände, Verbundenheit.


Warum Verstellen nicht hilft – und sogar das Gegenteil bewirkt

Körpersprache ist kein Bühnenstück, das man auswendig lernen kann. Sie entsteht zu über 90 % unbewusst – über Muskeltonus, Mikroexpressionen, Atmung, Körperhaltung.

Wer versucht, sich zu verstellen („jetzt besonders souverän wirken!“), wirkt oft weniger überzeugend. Der Körper spielt nicht mit – und das spüren wir.
Denn Menschen haben ein sehr feines Gespür für Authentizität.

👉 Darum bringt es nichts, Körpersprache zu manipulieren – viel hilfreicher ist es, sie bewusst wahrzunehmen, zu reflektieren und gezielt einzusetzen, um Klarheit und Verbindung zu schaffen.


Wie ich Körpersprache nutze um in Beziehung zu gehen

Wenn ich Körpersprache lese, dann nicht, um jemanden zu analysieren oder zu „durchschauen“. Ich lese, um zu verstehen.

Ich sehe zum Beispiel:

  • Wenn jemand überspielen will, dass es ihm oder ihr nicht gut geht
  • Wenn ein innerer Widerstand durch einen mimischen Einwand im Gesicht sichtbar wird
  • Oder wenn echtes Interesse durch feines Mitspiegeln entsteht

Diese Signale helfen mir, empathischer zu reagieren – sei es im Coaching, im Teamtraining oder einfach im Gespräch mit einem Menschen, der gesehen werden will.

Körpersprache ist für mich ein Werkzeug, um Beziehung zu vertiefen, nicht zu kontrollieren.


Fazit: Körpersprache ist keine Bedrohung, sie ist ein Geschenk

Wenn du das nächste Mal merkst, dass du dich innerlich etwas „verstellt“ fühlst, sobald jemand wie ich „Körpersprache-Expertin“ sagt: Atme durch.
Ich sehe dich nicht als Analyseobjekt. Sondern als Mensch – mit allem, was dich bewegt.

Und genau das kannst auch du lernen: Menschen bewusster wahrzunehmen. Mit mehr Klarheit, mehr Vertrauen und mehr Verbindung.


Neugierig geworden?
In meinen Trainings zeige ich dir, wie du Körpersprache lesen, verstehen und gezielt einsetzen kannst – im Beruf und darüber hinaus. Schreib mir gern oder melde dich für ein kostenloses Kennenlerngespräch.